Hilfe oder Euthanasie?
Das Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes der Republik Österreich, Hilfestellung bei Selbstmord straffrei zu stellen, wirft nach Ansicht des Moraltheologen Dr. László Vencser zahlreiche Fragen auf. Diese müssten bis zum Inkrafttreten der neuen Regelung am 1. Jänner 2022 zufriedenstellend beantwortet werden. „Hoffentlich beachten die Gesetzgeber auch die Meinung jener, die für die Würde des Lebens eintreten, bis zum Eintritt des natürlichen Todes.“ Es sei ein klares Gesetz vonnöten, das Missbräuche verhindere und es nicht ermögliche, dass „in einer Krise befindliche schwerkranke Personen leichtfertig ins Jenseits begleitet“ werden. Vencser selbst „kann auch persönlich die Hilfe zum Selbstmord, also die aktive Euthanasie, nicht unterstützen, weil man nicht wissen kann, wann der Damm bricht“. Also keine Rede von historischem Durchbruch…
Originaltitel: Történelmi áttörés vagy gátszakadás? (Kurzfassung)