Hoffnungen und Ängste in der Slowakei
Pál Csáky, namens der Partei der Ungarischen Koalition (Magyar Koalíció Pártja – MKP) von 1998 bis 2006 stellvertretender Ministerpräsident der Slowakei, zieht eine ernüchternde Bilanz der vergangenen Jahrzehnte. Während seine Partei danach auf die Vertretung der Minderheit setzte, schaffte die Mischpartei Most-Híd zwar den Sprung in die Regierung, war aber in den Korruptionssumpf verwickelt, der die Slowakei seither zu ersticken droht. Während Csáky von 2014 bis 2019 als Abgeordneter im Europäischen Parlament saß, verstärkten sich die Spaltungstendenzen innerhalb der ungarischen Minderheit so weit, dass sie seit den Wahlen vom Februar 2020 nicht mehr im Parlament vertreten ist. In der gegenwärtig laufenden Volkszählung ringen fünf Gruppierungen um die Gunst der ungarischen (Nicht-)Wähler ringen.
Original: Felvidéki remények és félelmek (Kurzfassung)