Papst Franciscus und Pilger von fünf Kontinenten kommen nach Budapest

Nach 83 Jahren ist heuer Ungarn wieder Gastgeber des Internationalen Eucharistischen Kongresses (IEK, englische Abkürzung: IEC). Diese 52. Ausgabe des Kongresses sollte ursprünglich im September 2020 abgehalten werden, doch entschied Papst Franciscus nach Konsultationen mit dem päpstlichen IEK-Komitee und den ungarischen Organisatoren, die Veranstaltung des Katholizismus um ein Jahr zu verschieben.

Ähnliche erzwungene Pausen in der nunmehr 140-jährigen Geschichte des Kongresses hat es nur während des Ersten und des Zweiten Weltkriegs gegeben. Diesmal hat die Pandemie die termingerechte Abhaltung der Veranstaltung verhindert.

„Was und welche Aufgabe bedeutet es heute, einen eucharistischen Kongress in der modernen und multikulturellen Stadt abzuhalten, in der das Evangelium und die Formen der religiösen Zugehörigkeit an den Rand gedrängt sind?“, stellte der Papst die Frage beim Empfang der Organisatoren der Weltkongresse. Der Heilige Vater formulierte so: „Ich wünsche, dass das eucharistische Ereignis in Budapest die Erneuerungstendenzen in den christlichen Gemeinschaften fördern kann und dass das Seelenheil, dessen Quelle die Eucharistie ist, in einer eucharistischen Kultur erscheinen möge, die imstande ist, die Menschen guten Willens bei der tätigen Liebe, der Solidarität, in der Familie, beim Frieden und auf dem Gebiet des Naturschutzes zu inspirieren.“

Der IEK ist grundsätzlich ein katholisches Welttreffen, könnte 2021 aber noch wesentlich mehr sein: Es sei das erste große Treffen der Menschen guten Willens nach der Pandemie, betonten Bischof Gábor Mohos, Leiter des IEK-Sekretariats, und IEK-Generalsekretär Kornél Fábry bei einer Pressekonferenz am 13. Mai. Sie präsentierten ein äußerst reichhaltiges Programm, das sowohl Menschen mit tiefem Glauben ansprechen werde als auch solche, die den Weg und die Begegnung mit Jesus Christus suchen.

Die Programme in deutscher Sprache im Überblick: www.iec2020.hu/de/program

 Originaltitel: „Budapestre várják Ferenc pápát és öt kontinens zarándokait“