Verschleppung und Vertreibung der deutschen Minderheit aus Ungarn

Verschleppung und Vertreibung der deutschen Minderheit aus Ungarn

Einladung

von Institut für Ungarische Geschichtsforschung in Wien

zum deutschsprachigen Vortrag von DrBeáta Márkus (Universität Pécs)

Verschleppung und Vertreibung der deutschen Minderheit aus Ungarn. Hintergründe, Verlauf, Folgen 

Zeit: Donnerstag, den 18. Jänner 2024 ab 19 Uhr 

Ort: Collegium Hungaricum Wien 

Im Jahr 2012 ernannte das ungarische Parlament den 19. Januar zum nationalen Gedenktag der Verschleppung und Vertreibung der Ungarndeutschen. Beáta Márkus stellt diese zwei Ereignisse der 1940er Jahre in einem breiten Zusammenhang vor. Im Vortrag wird auch die Vorgeschichte anhand lokaler Archivquellen erläutert, die den Weg zu einer deutschfeindlichen gesellschaftlichen Atmosphäre in Ungarn einleitete, die am Ende des Zweiten Weltkriegs eskalierte. Die Deportation zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion 1944/1945 und die Vertreibung nach Deutschland ab 1946 werden im Vortrag anhand regionaler Fallbeispiele und persönlichen Erzählungen und Dokumente der Betroffenen geschildert. Ein weiterer Fokus wird an die Folgen gelegt, welche Konsequenzen die langjährige Verfolgung, Entrechtung und Benachteiligung während der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts für die deutsche Minderheit Ungarns bedeutete.
 

Wenn Sie sich für den Vortrag interessieren, bitten wir Sie, sich bis 18. Januar 2024 um 12 Uhr unter geschichte@chwien.at anzumelden.